Was ist mir wichtig?

Für wen lebe ich?

Was ist mir wichtig?

Was ist mir wichtig?

Darf ich mein Leben so leben wie ich es möchte? Oder muss ich mich ständig nach den Anderen richten? In dieser Folge erzähle ich von Julia Mooney und ihrer 100-Tage Challenge und wie sie mit der gängigen Kleiderordnung bricht. Außerdem bewerte ich das Thema aus meiner Sicht und wie man ein neues Stück Freiheit gewinnen kann, wenn man sein Leben lebt und nicht das der Anderen.

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Was ist mir wichtig?

Textauszug – Transcription

Julia Mooney und ihre Challenge

Heute erzähle ich dir von einer Lehrerin aus New Jersey in den USA. Julia Mooney ist Kunstlehrerin und hatte ihren ersten Tag an der neuen Schule und hat sich dafür extra ein neues Kleid zugelegt. Etwas unscheinbar in grau, ein wenig Öko, aber es steht ihr.

Sie trug das Kleid aber nicht nur am ersten Tag, sondern auch am zweiten, dritten und auch noch in der nächsten Woche. Natürlich haben die Kinder mit der Zeit begonnen zu tuscheln, ob sie nur dieses einen Kleid hat und ob das den auch gewaschen wird, schließlich trägt sie es ja täglich. Und auch unter den Kollegen wurde sie bald zum Gesprächsthema. Julia war das scheinbar alles egal, sie hat weiterhin konsequent das Kleid getragen.

Es ging anscheinend sogar so weit, dass Eltern in der Schule nachgefragt haben, was den mit der neuen Kunstlehrerin sei. Und sie hat weiterhin diesen Elefanten im Raum ertragen, schließlich wurde sie nicht angesprochen, sondern nur über sie gesprochen. In dieser Intensität hat sie damit aber nicht gerechnet.

Umgedrehte Verhältnisse

Lustigerweise erwartet man ja lieber was Neues, also so ungefähr, was wird sie morgen tragen. Bei Julia haben aber alle am Morgen darauf gewartet, dass sie wieder das gleiche graue Kleid trägt. Der einzige Unterschied waren Schuhe, Schals, Strumpfhose und Accessoires. Sieh sah also nicht jeden Tag gleich aus.

In der dritten Woche war es dann soweit und sie hat es aufgelöst, persönlich in ihren Klassen, aber vor allem über Instagram. Sie macht eine 100 Tage Challenge und trägt in der Zeit nur dieses eine Kleid, natürlich immer frisch gewaschen. Sie wollte auf einige Dinge aufmerksam machen, die ihr auch als Mutter von 2 Kindern nicht gefallen.

Muss ich mich alle 6 Monate neu einkleiden?

Wir werden vom Modemarkt dazu gedrängt, dass Kleidung nur ein halbes Jahr modern ist, dann kommt schon das Nächste. Warum nicht einen einfacheren Lebensstil leben? Was ändert sich dadurch im eigenen Leben? Wenn ich etwas trage, bis es kaputt ist, ist es das Gegenteil vom derzeit beliebten „Fast Fashion“ von H&M usw. wo der Kleiderschrank alle 6 Monate aus den allen Nähten platzt und man fast neue Kleidung einfach wegwirft.

Sie wollte einfach achtsamer mit den Ressourcen umgehen, schließlich steckt in jedem Kleidungsstück Material, Arbeitszeit und eine CO2 Belastung für den Transport. Wenn wir das reduzieren könnten, wäre uns schon geholfen. Die Textilbranche verursacht 1,2 Milliarden Tonnen CO2, das ist mehr als der Flug und Schiffsverkehr zusammen.

Und bei der Arbeitszeit wäre doch schön, wenn die Näherinnen mehr bezahlt bekommen für hochwertige und nachhaltige Kleidung, als ein Hungerlohn, mit dem man nach 12h Arbeit gerade überleben kann.

Meine Außenwirkung

Und jetzt kommen wir auch zum Thema Außenwirkung. Wieviel schauen wir auf das, wie jemand ausschaut und nicht auf das was in einem drin steckt. Ist der Charakter nicht viel wichtiger als das Kleid oder die Hose? Wir konzentrieren uns häufig auf das Falsche und übersehen dann das Schöne.

Wer jetzt meint, ich möchte euch jetzt empfehlen nur noch Hanfkleidung zu tragen, nein, das ist nicht meine Absicht. Ich finde jeder sollte genau das tragen was er oder sie möchte. Mir ist nur wichtig, dass wir es bewusst machen und für uns und nicht für andere machen. Hier komme ich zu meiner Ausgangsfrage, was ist mir wichtig?

Ich entscheide für mich!

Und wenn ich das für mich entscheide kommt der noch viel wichtigere Punkt. Jeder andere darf das auch für sich entscheiden. Wenn du glaubst das Auto vom Nachbarn gehört mal wieder gewaschen oder der Rasen mal wieder gemäht, ist das nur deine Meinung. Wenn der Nachbar das anders möchte, dann ist er halt eher der Typ der seine Zeit lieber nicht mit arbeiten verbringt. Und bei Kleidung ist es genau das Gleiche, jeder darf selbst entscheiden wie er rumläuft und interessant ist dabei auch, wer jetzt mit der Jogginghose vor dem Zoom Meeting sitzt und danach wieder die Anzugshose oder das Kleidchen, da muss man dann schon fragen was man bevorzugt. Ich hatte heute übrigens heute erst einen Call mit einem Geschäftspartner der Anzug und Krawatte vor der Kamera getragen hat. Ich nehme an, er trägt es gerne und auch für sich.

Definiere dich also nicht über das was du äußerlich trägst, sondern über dein Inneres. Du wirst sehr schnell merken, wie du dich selbst mehr akzeptierst und somit wohler fühlst. Und ich behaupte, damit wirst du nicht nur glücklicher, sondern auch erfolgreicher sein, sich ständig verstellen zu müssen ist kein Leben.

Wir kann man diesen Prozess starten?

Im ersten Schritt ist es wichtig es selbst zu wollen und zwar nicht irgendwann sondern jetzt. Ich muss da immer schmunzeln, wenn mir jemand sagt, er möchte später mit dem Coaching anfangen. Warum dann überhaupt noch? Wenn ich weiß, dass ich was ändern möchte, dann doch jetzt sofort. Das ist wie mit dem Rauchen aufhören, ich kann es immer vor mir herschieben, ich kann aber in dem Moment anfangen. Wichtig ist dann auch, die Veränderung muss noch übersichtlich sein, jeden Schritt muss man gehen, einfach überspringen bringt nichts. Daher ist Hilfe auch immer wichtig um nicht abzuweichen. Es ist nicht immer das große Ziel in der Zukunft sondern manchmal auch nur der kleine Step der einen weiterbringt.

Lerne dann auf dem Weg, was magst du und was magst du nicht, von zweiteren kannst du dich immer mehr trennen. Genauso wie von Menschen die dir nicht gut tun und dir keine Probleme lösen sondern eher neue Probleme erzeugen.

Ich bin nicht für alles verantwortlich

Ein Tipp an dem ich seit längeren an mir arbeite, nicht alles ist dein Thema, nicht immer einmischen oder selbst ein urteil fällen. Wenn jemand es so möchte, dann wird er wissen warum, dafür benötigt der andere nicht unbedingt uns. Wer mich kennt, weiß das mir das schwer fällt, weil ich gerne helfe, allerdings muss ich lernen mich auch zurückzunehmen, zu glauben ich kann oder muss für jeden da sein, macht langfristig keinen Sinn und auch nicht glücklich.

Chancen nutzen

Im nächsten Tipp sehe ich eher meine Stärke, mache aus jeder Möglichkeit eine Chance. Wenn eine Türe aufgeht, bleib nicht davor stehen und überlege, sondern schau zumindest mal rein, vielleicht wartet dort eine große Chance auf dich. Wie oft habe ich schon Leute gehört die meinten die Hypnose wäre eine Möglichkeit ihr Problem in den Griff zu bekommen, aber die Meisten probieren es nicht mal aus. Dann habe ich auch nicht die Chance auf eine Veränderung.

Und das ist auch mein letzter Tipp, wenn du in einer Situation bist wo du dringend etwas machen solltest, dann erstarre nicht wie Mogli vor der Schlange Kaa sondern ergreife Maßnahmen. Durch abwarten lösen sich viele Probleme einfach nicht, man muss die Initiative ergreifen, dann ist die Chance groß auf eine positives Ende.

Lass einfach mal deinen Bauch entscheiden

Hier hatte ich auch einen sehr netten Herren, der mir in unserem Call gesagt hat, ich weiß zwar noch nicht was am Ende rauskommt, aber ich weiß dass ich etwas tun muss und mein Bauch sagt mir, der Weg mit dir ist für mich der richtige. Ich fand das total schön und ich werde alles tun, damit sein Bauch recht behält.

Und der letzte Tipp ist, mach was du möchtest.

Damit schließt sich auch der Kreis des heutigen Themas, da es wieder um Kleidung geht, und zwar um die Socken unserer älteren Tochter. So mit 15, 16 sollte sie ihre Socken selbst sortieren, seit diesem Tag trägt sie immer unterschiedliche Socken, weil ihr die Zeit zu schade ist zum Socken sortieren. Wer mir auf Sozialmedia folgt, hat vielleicht schon Bilder von ihr gesehen, wo sie 50 Stunden daran gemalt hat. Also sehr geduldig ist, aber zum Socken sortieren hat sie keine Zeit. Unglaublich, aber so soll es sein!